Praxis

Kognitive Verhaltenstherapie

Mein Menschenbild, das meine Arbeitsweise als Therapeut entscheidend prägt, möchte ich anhand einiger Theorien erklären, die mir besonders wichtig sind.

Einzigartigkeit unterstützen

Ein jeder Mensch ist besonders! Ein jeder hat seinen ganz eigenen Weg im Leben und seine ganz eigenen Ziele. Das Suchen und Finden kann einem dabei niemand abnehmen – wohl aber kann man Unterstützung erhalten.

Befriedigende Beziehungen ermöglichen

Der Mensch ist keine Insel. Indem wir mit anderen in Beziehung treten, werden wir zu uns selbst. Wie wir Beziehungen führen, hängt von den Beziehungserfahrungen mit den wichtigen Menschen unserer frühen Kindheit ab. Sich gleichende und wiederholende Beziehungserfahrungen werden zu sogenannten Bindungsmustern. Später wiederholen wir Bindungsmuster, weil sie uns vertraut sind – selbst wenn wir uns dabei von unseren Zielen entfernen. Seinen Bindungsstil muss man akzeptieren und man kann lernen, sich vor typischen „Fallen“ schützen.

Eigene Reaktionsweisen erkennen – Verhalten steuern

Im Laufe seines Lebens eignet sich der Mensch individuelle Reaktionsweisen an. Das heißt wir reagieren emotional, körperlich, verhaltensmäßig und gedanklich auf eine Weise, die an unsere Lebensumstände angepasst ist. Wenn eine Reaktionsweise etwas Gutes und Nützliches oder Wertvolles bringt, wird sie beibehalten. Unter bestimmten Umständen eignen wir uns Verhaltensweisen an, die langfristig mehr schaden, als sie nützen. Das zu erkennen und zu ändern ist Zweck der Verhaltenstherapie.

Spielraum liebevoll nutzen

„Es sind nicht die Dinge, die uns beunruhigen, sondern die Meinungen, die wir von den Dingen haben.“ (Epiktet) Wir verfügen über einen Spielraum, und können entscheiden, wie wir die Dinge sehen und wie sie uns bewegen. Diesen Spielraum liebevoll zu nutzen, kann sich positiv auf unser Selbstbild und Lebensgefühl sowie die Beziehung zu unseren Mitmenschen auswirken.

Ihren Ursprung haben diese Theorien vor allem im Humanismus, in der Bindungsforschung, im Behaviorismus und kognitiven Konstruktivismus.